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Gemüsesticks und salzarmes Brot

Das Thema Beikost-Einführung beschäftigt natürlich auch bei uns alle Familien. Fast jedes Jahr erscheinen neue Broschüren und Anleitungen mit Ernährungsempfehlungen für Babys. Fragt man die eigenen Eltern, dann haben diese es wiederum meist ganz anders gemacht. Auch ein Blick in unsere Nachbarländer zeigt, daß bei diesem Thema enorme regionale Unterscheide herrschen. Wie, wann und was das Baby als erste Kost nach der Muttermilch bekommt ist völlig verscheiden. 

Aus diesem Grund versuchen wir euch in unseren Kursen bei dem Thema Beikost keine Ernährungskonzepte zu vermitteln. Vielmehr bestärken wir euch darin, einen für eure Familie passenden Weg zu finden. Egal, ob ihr euch für die Breikost, das Baby led weaning oder eine Kombination aus beiden Ernährungsformen entscheidet. Das Essen lernen soll euch und eurem Baby Freude bereiten. Dies scheint das wichtigste für eine gesunde Entwicklung zu sein. Auch den Zeitpunkt, ab dem euer Baby mit Beikost in Berührung kommt, entscheidet ihr am besten selbst. Mehr Informationen dazu findet ihr im Blogartikel: Tipps zur Beikosteinführung

 

Heute möchte ich nur noch zusätzlich zwei häufig gestellte Fragen beantworten:

Welche Gemüsesorten sind für den Anfang am besten geeignet?

Karotten, Pastinaken,Kürbis, Fenchel, Zucchini, Süßkartoffeln und Kartoffeln sind die Favoriten für den Start. Diese werden entweder zu Brei verarbeitet oder dem Baby als handliche Sticks zum Selbstessen gegeben. Für die Sticks schneidet ihr das Gemüse einfach in handliche Stücke, welche das Baby gut halten kann. Diese gart ihr in einem Dampfgarer oder Topf mit Siebeinsatz, bis sie gut weich sind. Vor dem Verzehr gebt ihr noch ein paar Tropfen hochwertiges Öl (z.B. Rapsöl siehe Blogartikel: Was Rapsöl so gesund macht) über die Sticks, so können die fettlöslichen Vitamine besser aufgenommen werden.

 

Etwas später (ab dem 7. Monat) folgen dann Blumenkohl, Brokkoli, Avocado, Spinat, Sellerie, Tomate usw. Babys sollten das noch nicht essen, was sie selbst nicht halten können. Ein Beispiel: Kann euer Baby noch keinen Pinzettengriff, wird es z.B. Maiskörner nicht selbst in den Mund schieben können. Somit erfährt es den Mais dann nicht mit allen Sinnen und kann dessen Beschaffenheit nicht einschätzen. Dadurch steigt die Gefahr sich daran zu verschlucken. 

 

Ab wann darf mein Baby Brot essen?

Diese Frage kann euch wohl niemand wirklich beantworten. Manche Babys lutschen bereits mit einem halben Jahr mit Hingabe an einem Stück Brot herum, andere aber vielleicht erst mit einem Jahr. Sie erlernen das Kauen einfach später und spucken vorher feste Nahrung immer wieder aus. Somit ist bei dieser Frage wohl eher entscheidender, welche Brotsorten für die Kleinen geeignet sind. 

 

Für den Start sind feine Mischbrote aus Dinkel-, Kamut- oder Weizen- und Roggenvollkornmehl zu empfehlen. Ganze Körner, Samen und andere grobe Zutaten sollten noch nicht enthalten sein, denn diese würden den Darm des Babys überlasten. In vielen Bäckereien gibt es heute diese Brote auch salzarm, denn auch eine große Anzahl von Erwachsenen benötigt aus gesundheitlichen Gründen dieses Brot. Weiß und Toastbrot ist weich, enthält aber weniger Nährstoffe. Auch unsere so beliebte Breze enthält eine enorme Menge an Salz und dies kann vom Babys nicht gut verarbeitet werden. Wer ganz auf Salz verzichten möchte kann sein Brot für die Babys natürlich auch selbst backen. 

 

Zwei schnelle und unkomplizierte Brotrezepte:

 

Karottensaftbrot:

  • 200 ml Karottensaft
  • 450g Mehl
  • 1 Pck Hefe

Den Karottensaft erwärmen und die Hefe dazugeben. Anschließend so viel Mehl dazugeben, dass sich der Teig vom Rand und den Fingern löst. 

Anschließend den Teig 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Anschließend ein Brot daraus formen und auf ein Backblech legen. Im Ofen nochmals 30 Minuten bei 50 Grad gehen lassen und anschließend ca. 30 Minuten bei 170 Grad backen. 

 

Mischbrot

  • 350g Weizenvollkornmehl
  • 150g Dinkelmehl
  • 1Pck Hefe
  • 325 ml lauwarmes Wasser
  • 1El Raps oder Olivenöl

Das Mehl wird mit der Hefe vermischt und anschließend mit dem Wasser und Öl zu einem Teig verknetet. Der Teig sollte sich gut vom Schüssel Rand lösen. Anschließen den Teig für 40 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Anschließend den Teig noch mal durchkneten und zu einem länglichen Brot formen. Und kommt es auf ein Backblech und wie oben beschrieben könnt ihr auch dieses Brot noch mal 30 Minuten gehen lassen. Im vorgeheizten Backofen ca. 30-40 Minuten backen. 

 

Eure Manuela

Manuela Eckstein

Willy-Orth-Weg 12

85221 Dachau 

 

Telefon: 08131/999955

Mail: info@babyzeit-dachau.de

Der Kursraum befindet sich in der Hebammenpraxis Dachau:

 www.hebammenpraxis-dachau.de

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